Studienfahrt Italien


Ziel: Italien
Teilnehmer: 34 + 3 Lehrkräfte


3 � Tage am Gardasee und Umgebung Wir "Italiener", wie man liebevoll gesagt hat, hatten den zeitigsten Start. Klar, wir hatten auch das weiteste Ziel: Nago- Torbole am Gardasee.


Tag 1
Am 9.10.2006 sollte die Reise um ca. 4:30 Uhr auf dem Stadion- Parkplatz losgehen, so geschah es dann auch, sogar überpünktlich, sobald alle da waren. Müde Augen, aber sichtlich mit großer Erwartung und Freude im Blick� Jetzt begann also die letzte gemeinsame Fahrt� irgendwie ein schmerzlicher Gedanke, der aber weit in den Hintergrund rückte. Wir erlebten zunächst einige Abenteuer im Schlaf und dann einen wahrhaft zauberhaften Sonnenaufgang auf der Autobahn. Um ca. 14:00 Uhr passieren wir die österreichisch- italienische Grenze. Knapp zwei Stunden später halten wir in Trento und haben etwa eine Stunde Zeit um�naja, sagen wir uns die Stadt anzusehen und italienische Luft zu schnuppern. Es ist sommerlich warm und architektonisch schon die ersten Anzeichen von Schönheit� Wieder im Bus sind es noch ungefähr 40km bis Nago- Torbole. Dann ereichen wir unser Hotel. Der erste Eindruck ist etwas�anders, als der, den man auf der Internetseite gekriegt hat� Dem Müdigkeitspegel entsprechend teilt sich die Gruppe an diesem Abend, manche erkunden noch die Gegend, andere relaxen auf den Balkons.




Tag 2
Am nächsten Tag ist Abfahrt um 8:00 Uhr- erstes Ausflugsziel: Verona und der Soldatenfriedhof Costermano. In der Stadt Romeo und Julias machen wir zunächst eine Stadtrundfahrt gleich in unserem Bus- wie praktisch. Die Reiseführerin berichtet viel, vor allem Kunstgeschichtliches. Der erste Anblick auf festem Boden erbietet sich uns auf einem fantastischen Aussichtspunkt- die ganze Stadt liegt einem zu Füßen, leider ist es sehr diesig. Wieder ein paar Höhenmeter weiter unten werden wir noch zu Fuß durch die Stadt geführt- Romeos Haus, Julias Haus, wobei man sich gar nicht sicher ist, dass es auch die echten sind!? Ein großer Teil der Gruppe hat sich dann noch die "Arena" von innen angesehen�(diese Art Amphitheater) Natürlich darf bei so einem Ausflug aber auch die Freizeit für die Schüler (und Lehrer) nicht fehlen, also hatten wir ein paar Stunden Freigang. Anschließend sind wir zum Soldatenfriedhof gefahren: "Hier ruhen 21920 deutsche Soldaten 1939/45", diese Aussage spricht wohl für sich� Der anschließende Halt in Riva am See war gut für die Gemüter, natürlich kurz, aber nett. An das Essen im Hotel erinnert man sich sicher nicht so gerne, daher lohnt es sich auch keiner Beschreibung. Den Abend verbrachte man dann größtenteils zusammen: Durch�s Dorf laufen und anschließend in die mexikanische Nachbarkneipe einkehren, natürlich nicht alle Italienfahrer, so richtig in einer geschlossenen Gruppe konnte man nichts machen�



Tag 3
Nach friedlicher Nachtruhe erwartete uns am 11.10. die Gardaseerundfahrt zu Bus. Es ist wieder ein sonnenschöner Tag und auf der Halbinsel Sirmione kann man im Alleingang allerlei Entdeckungen machen� Zuerst besichtigt man noch eine Burg, von deren höchsten Turm man einen wunderbaren Ausblick hat. In Hitze und Touristentrubel verteilt sich die Meute also für einige Stunden� Auch die Grotten werden von den meisten besichtigt- alte Ruinen mit historischem Wert. Am frühen Nachmittag treffen sich alle sonnengebräunt wieder am Bus und es geht wieder Richtung Hotel. In einem wunderschönen Dörfchen machen wir die kürzeste Pause aller Zeiten, obwohl es doch so schöne Gassen und Läden gibt, aber das Abendbrot wartet, also hektische Fahrt zurück� Das war er eigentlich schon, der dritte Tag- die Erlebnisse hiervon sind wohl sehr individuell. Abends aber veranstalten wir noch unser eigenes gemeinsames Spätprogramm mit Gitarrenmusik und Gesang� Da kann niemand behaupten, die Jugend von heute sein kulturmufflig. Da am nächsten Tag das große Finale wartet geht man zufrieden und mit Eisbauch ins Bett� Was wäre eine Italienreise ohne Eis!


Tag 4
Um 7:00Uhr geht die Fahrt los- nach Venedig, die Stadt am Meer und ohne Autos�oder wie man es nennen will. Per Schiff, oder eher Boot wechseln wir also das Ufer und fahren auf dem Canale Grande Richtung Marcusplatz, der Treffpunkt zur Führung um 14:00Uhr. Sprich: Freizeit, leider ist Venedig sehr verwinkelt und das zu entdeckende Terrain bleibt klein, das Risiko, dass man sich verirrt ist zu hoch. Gegen zwei wartet eine- mit Verlaub gesagt- etwas klapprige Dame auf uns und ist gewillt uns die Stadt zu zeigen. Wieder ist es Hitze, die Frau fügt sich dieser und passt das Tempo den Temperaturen an� Stefano- Kirche, Teufelsbrücke und die Kahnfahrer. Wir erfahren manches, aber nicht alles und nach 1 � Stunden ist die Vorstellung schon wieder zu Ende, die eigentlich für 3 Stunden angesetzt war. Auf der teuersten Straße Venedigs werden wir stehen gelassen� Es ist wirklich seltsam schön in dieser Stadt, die Straßen sind aus Wasser und die Italiener charmant. Leider ist es voller Touristen, auf dem Piazza de San Marco sicher genauso viele Japaner wie Tauben�oder mehr? Das will schon was heißen� Außerdem sind die Häuser verfallen- bei der Dauerflutung auch keine Wunder- und sogar die Türme stehen etwas schief. Aber der Touristenansturm ist das, was am meisten belastet und auf der Fähre zurück kann man wieder ein bisschen entspannen�Das war Venedig. Ja und im Hotel haben sich die Gastgeber noch mal Mühe gegeben mit dem Abendbrot� Danach lustige Runden und Ausklingenlassen der Studienfahrt.



Freitag: Rückfahrt - raus aus dem sonnig-warmen Italien ins grau-kalte Deutschland� Alles in allem: eine erfolgreiche und runde Sache, auch wenn die Aufenthaltszeiten teils zu kurz waren� Aber ansonsten- Sonne für den kalten Winter ist getankt

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