Der Regenwald

Zerstörung tropischer Regenwälder

Unsere Welt scheint manchmal etwas rätselhaft, zumindest die Welt der Medien. Da wird in der Presse viel Wirbel gemacht, weil in einem Münchner Zoo „ein Orang-Utan seinem Nachwuchs das Genick brach“.
Aus meiner Sicht und aus der Sicht jedes Tierfreunds ist dieser Todesfall wirklich traurig und bedauerlich. Dass jedoch täglich Orang-Utans in Indonesien getötet werden, weil dort Regenwälder gerodet werden um Flächen für die Produktion unserer Agrartreibstoffe zu gewinnen, darauf wird in den Medien nur gelegentlich hingewiesen.

 

Menschen im Regenwald

Der tropische Regenwald ist die Lebensgrundlage vieler indigener Völker in Südamerika, Afrika und Asien. Der Umgang mit dem Regenwald beruht auf jahrtausende alter Erfahrung und einer wechselseitigen Beziehung zwischen Mensch und Natur. Indigene Völker wie die Yanomami und die Penanschützen und fördern die reiche Artenvielfalt des Regenwalds.
Pflanzen und Tiere des Waldes haben für indigene Völker sowohl rituelle als auch alltägliche Bedeutungen. Einige Pflanzen werden zum Hausbau und zur Herstellung von Alltagsgegenständen verwendet und dienen als Nahrungsquelle. Andere enthalten Farbstoffe für Körperbemalungen, sind Heilmittel oder liefern Gifte für die Jagd und den Fischfang.

Tiere im tropischen Regenwald

Auf einem Hektar tropischen Regenwalds findet man mehr als 1000 Tonnen pflanzlicher Biomasse, hauptsächlich Bäume. Im Vergleich dazu nimmt sich die tierische Biomasse auf der gleichen Fläche nahezu winzig aus: Gerade einmal 35 Kilogramm sind es oberirdisch (Insekten, Wirbeltiere usw.). und 165 Kilogramm sind es unterirdisch in Form von Kleintieren und Mikroorganismen. Tiere spielen, rein mengenmäßig betrachtet, im tropischen Regenwald nur eine untergeordnete Rolle. Wer sie beobachten möchte, muss oftmals viel Geduld aufbringen.

 

Pflanzen – der Weg zum Licht

Bäume prägen wie sonst keine andere Wuchsform den tropischen Regenwald, sie bilden die Lebensgrundlage für zahlreiche Lebewesen, seien es Pflanzen oder Tiere. Doch es ist finster im Erdgeschoss des tropischen Regenwalds. Um der Finsternis auf dem Urwaldboden zu entgehen, müssen Tiere und Pflanzen dorthin, wo es hell ist – sie müssen nach oben in die oberen Stockwerke, wo die Sonne scheint. Für Tiere scheint dies einfach, sie klettern und krabbeln in die luftigen Höhen der saftig grünen Baumkronen. Doch was machen die Pflanzen?

Kletterpflanzen

Kletterpflanzen nutzen Bäume als Leiter um nach oben zum Licht zu gelangen. Die bekanntesten Kletterer unter den Pflanzen sind die Lianen. Lianen sind verholzte Kletterpflanzen, die nur in tropischen Regenwäldern vorkommen.

Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick in den Regenwald bieten konnte. Ich für meinen Teil habe gelernt, dass man den Regenwald mehr schützen muss.

 

Quelle: www.Faszination Regenwald.de

Text: Marvin Aust  Kl. 5/1