Da ich in den Sommerferien in Frankreich war, möchte ich gerne in diesem Artikel etwas berichten. Gleich vorweg, den Klichee Franzosen gibt es nur teilweise. Natürlich tragen die Franzosen kein weiß-Schwarz gestreiftes Hemd, eine schwarze Mütze und einen Flasche Rotwein unter dem Arm. Aber was ich in über zwei Wochen Aufenthalt immer wieder gesehen habe, dass die Franzosen in den Bäcker reingehen und dann mit mindestens 2 Baguettes wieder heraus. Ehrlich! Was Französischlehrer sicherlich verärgern wird, während meines Aufenthalts musste ich mich niemals mit den Besitzern unseres Chateau auf Französisch unterhalten, sie waren nämlich Niederländer. Da Deutsch und Niederländisch zur selben Sprachfamilie gehören (und somit in vielen Wörtern ähnlich sind), gab es kaum Verständigungsprobleme. Unter einem Chateau darf man sich in Frankreich nichts Extravagantes vorstellen. Ein französisches Chateau hat zumindest in der Region nichts mit z.B. dem Barockschloss Rammenau zu tun. Sie sehen sich eigentlich nicht mal ähnlich.
Zur französischen Küche: zuallererst in Frankreich gibt es überwiegend kein normales Brot, meistens nur Baguette. Baguette ist für Franzosen das gleiche wie für uns ein Brot. Wobei ich sagen muss, französisches Baguette schmeckt irgendwie viel besser, als deutsches. Die Franzosen haben keine Fanta, sondern Orangina (Fanta + Fruchtfleisch) und Salamipizza ist unüblich, statt Salami Schinken. Während des Urlaubs hab ich in keinem Restaurant Froschschenkel, Schnecken oder ähnlich ekelhaftes gesehen.
Folgende Museen empfehle ich jedem, der in der Normandie Urlaub macht:
- Batterie du Roule (Cherbourg)
- Cité de la Mer (Cherbourg)
- Musée de la Libération (Cherbourg)
- Musée Mémorial d’Omaha Beach (Saint-Laurent-sur-Mer)
- Musée du Débarquement d´Utah (Sainte-Marie-du-Mont)
- Dead Man´s Corner Museum (Carentan-les-marais saint-come-du-mont)
- Normandy Victory Museum (Carentan-les-marais)
- Château de Gratot (zwischen Coutance und und Gouville, an der D 244)
Wenn wir von Kultur reden, muss man auch über Montmartre, das Künstlerviertel von Paris reden. Wirklich, wenn man sich an einen Cafetisch setzt, fragen dich ein Haufen Künstler, ob sie dich dürfen.
Übrigens alle Museen sind mit englischen bzw. deutschen Erklärungen und Führungen. Im Museum Cité de la Mer in Cherbourg gibt es ein echtes Atom-U-Boot zu besichtigen, viele große Aquarien und eine Ausstellung zur Titanic. Warum Titanic? Ganz einfach, in Cherbourg hielt sie zum letzten Mal, bevor sie aufs offene Meer fuhr, … um zu sinken. Ganz besonders empfehle ich das Musée du Débarquement am Utah Beach, dort gibt mehr als 1000 Ausstellungsstücke, die die Geschichte von der Befreiung der Halbinsel Cotentin berichten.
Frankreich ist ein bezaubernd schönes Land und immer eine Reise wert!
von Christoph