Bauernkrieg

Die Situation der Bauern

Die Bauern erhoben sich im Jahre 1500, da sie Gerechtigkeit und Freiheit

forderten. Ihre Rechte wurden von ihren Grund- und Landesherren eingeschränkt.

Die Bauern mussten immer höhere Angaben leisten, damit ihre Herren die

Kriege und Verwaltung bezahlen konnten. Den Bauern ging es schlecht, da ihnen

auch ihre Allmenden aus dem Dorf genommen wurden.

Forderungen

– die ganze Gemeinde darf den Pfarrer wählen, dieser soll

unverfälscht das Evangelium predigen;

– wenn jemand Wasser gekauft hat und es beweisen kann, dann

soll man es ihm nicht mit Gewalt entnehmen; wenn er es nicht kann,

so wird es der Dorfgemeinde überlassen.

– jeder Wald, der nicht redlich gekauft wurde, soll der Dorfgemeinde

gehören;

– man sollte die Bauern nicht zu sehr Belasten, was ihre Arbeit angeht;

– der Herr soll die Bauern nicht weiter zwingen, mehr Dienste oder andere

von ihm umsonst zu verlangen;

– sie verlangen den rechten Kornzehnt, den kleinen nicht den Gott hat das Vieh

dem Menschen zur freien Verfügung erschaffen;

– man soll sie nach den Strafgesetzen bestrafen und nicht wie sie es wollen.

Verlauf des Krieges

1524:

Die Bauern bewaffneten sich mit Mistgabeln und stürmten

Schlösser, Burgen und Klöster

1525:

Die Bauern aus Odenwald eroberten die Festung Weinsberg unter Jakob Rohrbach.

Die adligen Verteidiger wurden ermordet.

April 1525:

Luther schreibt zu den weltlichen Fürsten das sie sich mit den Bauern einig

werden sollen damit sich aus der Streiterei kein riesiger Krieg entwickeln soll.

Mai 1525:

Die Fürsten antworteten, dass die Bauern es sind die Gottes Namen missbrauchen.

Zum Schluss verloren die Bauern und die Landesherren gewannen.

Die wichtigsten Orte, wo die Bauern sich erhoben haben

– Schwaben

– Salzburg

– Franken

– Thüringen

Das Ende des Krieges

Viele Bauern hatten sich erhoben und für ihr Recht gekämpft. Doch sie mussten sich

geschlagen geben. Reformatorische Fürsten und Papsttreue schlossen sich zusammen und

kämpften gegen die Bauern mit Söldnern. Sie schlugen die Bauern und töteten ihre

Anführer zur Abschreckung grausam. Es starben 70 000 bis 75 000 Menschen

in dem Krieg. Die Landesherren gewannen. Sie schützten die Bauern vor steigenden

Abgaben und Frontdiensten an die

Grundherren. Aber dafür mussten die Bauern ihre Steuern direkt an den Landesherren

zahlen. Die Macht der Landesherren wurde gefestigt.

von Benno