Eine Woche voller Farben und total verrückt - also genau so, wie Schultage sonst nie ablaufen. Die Mottowoche unter dem groben Blickpunkt "Hauptsache auffallen!" fand vom 13. bis zum 17. April 2015 statt. Endlich bekam der Schulalltag mal einen entspannten und aufgelockerten Charakter, wobei eher die Schüler als die Lehrer diese Meinung vertraten.

Getreu nach dem Motto "Make love, not war!", bunt und voller Blumen, begann am Montag unsere Mottowoche als "Hippie". Mit verschrobenen Hosen, blumigen Kleidern und Peace-Zeichen am ganzen Körper betraten wir Abiturienten die Schule. Man erntete dafür verwirrte Blicke, verstohlenes Tuscheln oder auch amüsiertes Grinsen. Doch an diesen Tagen war uns das völlig egal, wir wollten einfach nur lustig aussehen und Spaß haben.

Am Dienstag folgte dann das Moto der gehobenen Schicht: "High Society". In Pelzmantel, Anzug oder Kleid gehüllt wurde die Schule durch uns "gestürmt". Nach der zweiten Stunde machten die beiden Deutsch-Grundkurse einen Ausflug ins Theater nach Bautzen und waren somit bestens dafür gekleidet. Alle anderen trieben weiterhin in der Schule ihr Unwesen.

Mit verwuschelten Haaren, Kissen in der Hand und an das liebste Kuscheltier geschmiegt, betraten wir mit müdem, verschlafenem Blick die Schule. Das Motto "Gerade aufgestanden" lebten wir innerlich schon unser gesamtes Schülerleben, nun durften wir es endlich öffentlich präsentieren. Egal ob im Nachthemd, Flanell-Schlafanzug oder in Boxershorts - an diesem Tag gab es keine Grenzen.

Verkleidet als unsere "Helden der Kindheit" erschienen wir am Donnerstag in der Schule. In dem bunten Haufen war von Spongebob Schwammkopf über Pipi Langstrumpf bis hin zu Pettersson und Findus alles vertreten. Dieser Tag stellte unser persönliches Highlight der gesamten Woche dar.

Das Motto am Freitag setzte der Woche die Krone auf. In Jogginghosen und mit massig pinker Schminke im Gesicht setzten wir alles daran, dem Motto "Assi" gerecht zu werden. Es erinnerte alles an eine Mischung aus New Kids, Fack ju Göhte und Hartz IV. An diesem Tag konnten sich alle Abiturienten ausleben.

Alles in allem war die Mottowoche trotz ihrer Peinlichkeiten eine gelungene Aktion mit viel Freude und Spaß. EIne Woche, wie man sie im Schulalltag nur ein einziges Mal erleben darf.

Danielle Becker und Nadine Freudenberg