Studienfahrt Berlin 2014

In der letzten Schulwoche vor den Herbstferien war es endlich soweit! Am Dienstag, dem 14. Oktober 2014, begann die von uns (und vor allem von unseren Tutoren) lang ersehnte Studienfahrt nach Berlin. Mit Vorfreude auf die letzte Klassenfahrt unseres Lebens und mit teilweise übermäßig viel Gepäck trafen wir uns alle 7:30 Uhr auf dem Clara-Zetkin-Parkplatz in Bischofswerda. Von dort aus machten wir uns zunächst in Richtung Potsdam auf.

Nach ungefähr dreieinhalb Studen Fahrt erreichten wir unsere ersten Zwischenstationen - das historische, abgelegene Schloss Cecillienhof mit seiner See- und Parkanlage und das Schloss Sanssouci, welches bei einem Besuch von Potsdam natürlich nicht fehlen darf. Unmittelbar nach unserer Ankunft in Berlin konnten wir während einer zweistündigen Stadtrundfahrt die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sowie zahlreiche Botschaften anderer Nationen in unserer Bundeshauptstadt besichtigen. Nachdem wir gegen 16 Uhr am CityHostel in Berlin Mitte ankamen und unsere Zimmer bezogen, ging es direkt nach dem Abendessen zu einer Theatervorstellung der Improvisationsgruppe "Die Gorillas". Obwohl die Schauspieler mit ihrer Darbietung geteilte Meinungen im Publikum hervorriefen, beeindruckten sie dennoch mit ihrer Fähigkeit, spontan auf verschiedenste Beiträge der Zuschauer zu reagieren.

Wie auch an allen anderen Abenden hatten wir nun die Möglichkeit, das "Festival of Lights" an beliebten Orten Berlins, wie dem Brandenburger Tor, zu bewundern. Am Mittwochmorgen bekamen wir die Aufgabe, die wichtigsten Denkmäler und Attraktionen Berlins innerhalb einer fünfstündigen Stadtrallye zu erkunden und ihre geschichtliche Bedeutung herauszufinden. Jedoch blieb auch noch viel Zeit, Berlin von anderen Seiten kennenzulernen und eigene Dinge zu unternehmen.

Nach dem Abendessen im Hostel begaben wir uns auf den Weg zum wohl eindrucksvollsten Ereignis der gesamten Studienfahrt - dem Musical "Hinterm Horizont" am Stage Theater Berlin. Nicht nur Udo Lindenberg-Fans bot sich an diesem Abend eine imposante Darstellung der persönlichen Geschichte von Tausenden Menschen im geteilten Deutschland - in Form der außergewöhnlichen Beziehung zwischen dem Mädchen aus Ostberlin und dem Rocker "aus dem Westen".

Der nächste Tag gestaltete sich für alle Tutorenkurse unterschiedlich - die Aktivitäten reichten von einer Besichtigung des Kommunikationsmuseums und des Deutschen Doms über den Besuch des "Berliner Dungeon" bis hin zu einem Kurs zur Stressbewältigung. Noch am gleichen Abend erhielten wir einen Einblick in die politische Bedeutung der Stadt, als wir am Deutschen Bundestag einer Plenarsitzung folgen konnten und außerdem die Chance hatten, in einer Gesprächsrunde mit der Abgeordneten Maria Michalk näheres über den Beruf des Politikers zu erfahren. Während dieses Besuchs erlebten wir aber nicht nur die hitzigsten Debatten, sondern wurden auch mit der strengen Hausordnung des Bundestags konfrontiert - besonders, was die Kleidung anging... Nicht wahr, Leon? ;)
Trotz regnerischen Wetters bot sich am Ende dieses Tages durch einen abschließenden Besuch der Glaskuppel des Reichstages eine besondere Aussicht auf die Lichter der Stadt. Als gebührenden Abschluss unserer Studienfahrt nutzten wir alle die vielen Möglichkeiten, den Abend in der Stadt ausklingen zu lassen und die verbleibende gemeinsame Zeit zu genießen. Denn am nächsten Morgen hieß es für uns schon wieder Sachen packen und mit dem Bus den Heimweg einschlagen.

Wir ließen noch einmal die vergangenen drei ereignisreichen Tage Revue passieren und konnten von unserer letzten Klassenfahrt behaupten, dass sie zwar leider extrem kurz, aber dennoch wirklich schön war und wohl immer gut in Erinnerung bleiben wird. Vor allem freuten wir uns aber erst einmal auf die Herbstferien, die nun nach unserer Studienfahrt vor uns lagen.

Sarah Löpelt und Nadine Preuß