Igel im Herbst

Igel richtig schützen – nur wenige Igel brauchen Hilfe im Herbst

http://www.tierschutzverein-hagen.de/go/images/stories/zubehoer/igelkind.jpg

Bitte beachten: Jungigel gehören nach draußen

Als Regel gilt: Jungigel (auch unter 300 Gramm) im Herbst sollten in ihrem Revier bleiben dürfen. Meist ist es falsch verstandene Tierliebe sie zu sich ins warme Haus zu holen, um sie dort durch den Winter zu pflegen. Wenn Sie also im September oder Oktober, oft auch noch bis Ende November bei normalem Witterungsverlauf (Jung)-Igel im Garten finden, so können Sie sie gerne draußen zufüttern (Hinweise siehe unten), aber nur in den seltensten Fällen – bei offensichtlichen Krankheiten, frischen Wunden oder bei extremem Parasitenbefall ist es für den Igel förderlich, aus seinem Revier entfernt oder ins Haus geholt zu werden.

Finden Sie einen auch kleinen und gesunden Igel in der Dämmerung oder nachts auf der Straße, setzen Sie ihn ins nächste Gebüsch oder in den nächsten (naturnahen) Garten in der Nähe. Igel legen in einer Nacht manchmal drei bis vier Kilometer Wegstrecke auf der Suche nach Nahrung zurück. Auch vermeintlich verwaiste Junge werden oftmals noch gesäugt. In dieser Zeit sind sie oft mit ihren Geschwistern unterwegs.

Je nachdem, wo Sie wohnen – ob im Flachland oder im Mittel- bzw. Hoch-Gebirge mit den jahreszeitlich entsprechenden Temperaturen – sollten auch kleine Igel bis 300 Gramm nur  dann artgerecht drinnen gepflegt werden, wenn es in der Nacht und am Tag Temperaturen um Null Grad (tagsüber maximal 5 Grad Celsius) hat.

Von Clara