Zerstörung des Regenwaldes
Einst bedeckten die Regen- und Tropenwälder fast unsere ganze Erde. Das war früher, als es uns noch nicht gab. Alle Tiere lebten friedlich in den faszinierenden Wäldern, doch dann kamen die Menschen. Über Jahrhunderte zerstörten sie den wundervollen Lebensraum, der vielen Lebewesen ein zu Hause bietet, für Siedlungen, Felder und Land. Die Regenwälder Südamerikas waren einst doppelt so groß wie heute. In den letzten Jahren ist die Vernichtung und die Abholzung besonders schnell vorrangegangen: sie ist von 57.000 auf 142.00 km² fortgeschritten (Größe Griechenlands)! Das ist eine erschreckende Nachricht, und seitdem kümmern sich einige Menschen ernsthaft um den vielseitigen Lebensraum, der auf keinen Fall verloren gehen darf. Es wurden Schutzprojekte gegründet, die mit Spendengeldern den Tieren und Pflanzen helfen und sie vor der Vernichtung bewahren. Doch leider ist es vielen Menschen gleichgültig, ob die Regenwälder von unserer Erde verschwinden und vollkommen zerstört werden. Die Haupursachen für die Abholzung und Vernichtung des Regenwaldes sind: Straßenbau, Bergbau, Weideland, Holzwirtschaft (Edelhölzer wie Mahagoni oder Teak), Plantagen und Siedlungen. Aus dem Holz der tropischen Bäume werden dann Zahnstocher, Papier, Möbel, Brennholz und vieles mehr hergestellt. Die Gesamtfläche der Abholzung ist schwer bezifferbar, aber Forscher vermuten ganze 100.000 km² jährlich! Einige einzigartige Regenwälder sind schon fast vollkommen zerstört. Von dem subtropischem Regenwald an der Küste des Atlantischen Ozeans Südostbrasiliens sind nur noch weniger als zwei Prozent erhalten! Nach Angaben der Vereinten Nationen geht derzeit die Fläche weltweit 0,8 Prozent jährlich zurück!
FOLGEN:
Die Abholzung und Vernichtung der Regenwälder bringt sichtbare und (noch) unsichtbare Folgen hervor: Jeden Tag sterben ca. 100 Arten von Tieren und Pflanzen für immer aus! Ein Großteil dieser Pflanzen ist noch nicht einmal entdeckt und erforscht und deren Heilkräfte könnten vielleicht sogar schlimme Krankheiten wie u.a. Krebs heilen! Außerdem verlieren die Ureinwohner des Regenwaldes ihre Nahrungsgrundlage und ihre heilige Heimat, die sie ehren und achten. Denn wird der Regenwald abgeholzt und vernichtet dann verliert der Boden seine Fruchtbarkeit und nichts gedeiht mehr auf dem toten Boden. Die Vernichtung der tropischen Wälder beeinträchtigt außerdem dramatisch unser Klima. Pflanzen und Torfmoore speichern Co² ab, das durch Abholzung in unsere Atmosphäre entweicht. So trägt es zum Klimawandel bei. Der Regenwald verfügt auch über einen perfekten Wasserkreislauf, der bis in das kleinste Detail durchdacht ist, und wird dieser zerstört, können sich die Wüsten und trockenen Teile des Landes weiter ausbreiten. Es gibt unzählige von Folgen, und deshalb sollten wir den Regenwald mit seinen Bewohnern schützen.
Auch wir können dazu beitragen, die Abholzung und die Vernichtung des Regenwaldes zu stoppen! Hier haben wir einige Tipps und Tricks, wie ihr ganz einfach die Tiere und Pflanzen im Regenwald schützen könnt:
-Benutzt möglichst wenige Weg-Werf-Produkte! Das ist viel besser für die Umwelt und den Regenwald mit seinen einzigartigen Lebewesen.
-Verwendet Papier sparsam und mehrmals! Aus beschriebenem und verbrauchtem Papier kann man interessante Sachen machen! Dazu könnt ihr im Internett Anleitungen für tolle Hocker und Sparschweine nachlesen! Das kostet nicht viel, ist gut für die Umwelt und es macht riesig Spaß!
-Wenn ihr am Computer oder Laptop arbeitet, druckt nur wichtige Sachen! Es spart Tinte und ist ein guter Beitrag zum Aufhalten der Zerstörung der Regenwälder.
-Kauft keine Tropenholz-Möbel oder Tropenholzkohle! Dafür mussten Bäume sterben, die einen ganz anderen Zweck im Regenwald hatten.
-Benutzt beim Einkaufen keine Plastikbeutel! Nehmt lieber Stoffbeutel oder verwendet Tüten mehrmals.
-Wer noch nicht von Recycling gehört hat, sollte das unbedingt einmal ausprobieren. So kann man coole Dinge aus alten Dosen, Tüten, ja sogar Flip-Flops machen! Dabei entstehen tolle Sachen, die gut für die Umwelt sind und nicht auf riesigen Müllhalden oder in Meeren und Wäldern landen müssen. Eine coole Aktion für alle, die gerne kreativ sind.
-Macht eure eigenen Aktionen und damit auf das Problem aufmerksam! Zum Beispiel Theaterstücke, Lieder und vieles mehr zu diesem Thema! Dann interessieren sich vielleicht auch andere Leute für dieses wichtige Thema und helfen Projekten oder auch euch!
-Seid ein Vorbild für andere!
Ihr könnt genauso gut auch online helfen! Es gibt auf vielen Seiten Projekte und Aktionen, bei denen ihr mittwirken könnt. Ihr könnt zum Beispiel eure Unterschrift online abgeben oder per Klick an Online-Protesten teilnehmen! So können die Abholzung und Zerstörung gestoppt werden. Also macht mit!
Wenn ihr mehr zu diesem Thema erfahren wollt, empfehlen wir euch die Internetseite:
www.abenteuerregen wald.de Viel Spaß!
Schutzprojekte stellen sich vor
WWF
Die WWF (World Wildlife Found for Nature) ist eine der vielen Schutzorganisationen, die sich hauptsächlich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt. Dazu gehört auch der Schutz der Regenwälder mit seien einzigartigen Tieren und Pflanzen. Mit Spendengeldern werden neue National-Parks geschaffen und Tiere und Pflanzen vor der Vernichtung beschützt. Die WWF wurde 1961 gegründet und wird derzeit von Yolanda Kakabadse geleitet. Ihr Sitz ist in Glad, in der Schweiz. Mit 6.200 Angestellten und 4 Millionen Freiwilligen ist die WWF eine der bekanntesten Schutzorganisationen.
VIER PFOTEN
Eine weitere Schutzorganisation ist Vier Pfoten. Sie setzt sich für Wildtiere sowie für Nutz- und Haustiere ein. Auch Tiere im Regenwald werden von Vier Pfoten unterstützt. Die Organisation wurde 1988 von Helmut Dungler gegründet und immer noch geleitet. Mit Josef Pfabigan als Geschäftsführer wirkt Vier Pfoten weltweit. Der Sitzt befindet sich in Wien, in Österreich. Die Organisation wird hauptsächlich von Spenden finanziert. Ihr Motto lautet: Mehr Menschlichkeit für Tiere!
NABU
Nabu ist eine der vielen Schutzorganisationen die sich für die Tiere und Pflanzen einsetzt. Ursprünglich war Nabu eine Schutzorganisation für Vögel (Bund für Vogelschutz BfV) und wurde gegründet 1988 von Linda Hähnle. Heute setzt sich Nabu für alle Tier- und Pflanzenarten weltweit ein und ist eine Schutzorganisation für Tiere und Pflanzen. Ihr Sitz befindet sich in Berlin, in Deutschland und wird derzeit von Olaf Tschimpke geleitet. Mit 560.000 Mitgliedern bekommt Nabu auch viele Spenden, deren Einsatz man auf der Internetseite von Nabu nachlesen kann. Das Motto lautet: Für Mensch und Tier.
Mehr Informationen findet ihr im Internett auf den Seiten der vier Schutzprojekte!
Viel Spaß!
Text: Pauline Dreier 6/1