Benjamin „Ben“ Edward Stiller ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Comedian, Buchautor, Filmregisseur und Filmproduzent.
Er wurde 1965 in New York geboren. Stiller hat jüdische Wurzeln, so war sein Großvater William Stiller der Sohn jüdischer Immigranten aus Österreich und seine Großmutter Bella Citrin die Tochter russisch-jüdischer Einwanderer.
Seine erste Filmrolle hatte er 1987 in dem Kurzfilm Shoeshine. 1987 wurde der Film Die Farbe desGeldes ausgestrahlt, was Stiller schließlich eine Rolle im Film Das Reich derSonne einbrachte. Seinen Durchbruch schaffte er 1998 mit Verrückt nach Mary. Auch 2000 hatte er Riesenerfolg mit dem Film Meine Braut, ihr Vaterund ich. 2004 erschien Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich, die Fortsetzung des Filmes von 2000. 2010 erschien eine weitere Fortsetzung mit dem Titel Meine Frau, unsere Kinder und ich. Stiller spielte 2006, 2009 und 2014 in den drei Nachts im Museum Filmen die Hauptrolle. Sein neuester Film ist in der 2017 erschienene Im Zweifel des Glücks.
Ihr kennt sicher dieses Gefühl, wenn ihr nicht wisst, was ihr tun sollt und irgendein Spielzeug selbst herstellen wollt. Dann habe ich hier den perfekten Tipp für euch. Ihr stellt einfach Knete her! Und so wird’s gemacht:
Ihr benötigt:
-400g Mehl
-200g Salz
-2 EL Zitronensäure oder
Weinsteinsäure
-500ml kochendes Wasser
-3 EL Speiseöl
-Eine etwas größere Schüssel
& Handmixer
So geht’s:
Gebt alle Zutaten in die Schüssel und verrührt sie solange bis alles gut vermischt ist. Dann mit den Händen zu einer festen Masse kneten. An dieser stelle ist es optional etwas Lebensmittel- Farbe hinzuzugeben. Nun ist eure Knete auch schon fertig. Wenn ihr sie gut und luftdicht verpackt (z. B. eine Plastikschüssel mit Deckel), hält sie sich etwa ein halbes Jahr.
Viele Menschen mögen Tiershows, bei denen zwei Tiere gegeneinander kämpfen, brutal abgeschlachtet werden oder sie Selfies mit ihnen machen. Das sieht oft spannend oder lustig aus- aber niemand denkt dabei daran, dass die Tiere leiden oder es ihnen, wenn sie ihre Meinung sagen könnten, sicher nicht gefallen würde. Auch weltweite Tierschutzorganisationen halten gar nichts davon und wollen versuchen, dass solche Tiershows weltweit verboten werden. Leider hat das bis jetzt nicht viel gebracht- manche Länder lassen Tiere weiterhin gegeneinander ankämpfen oder halten sie Touristen vor. Einige der brutalsten Tiershows hier:
Stierkampf in Spanien
Beim spanischen Stierkampf wird ein kräftiger, gesunder,
meist vorher gut dafür trainierter Stier, in die sogenannte Kampfarena geführt
und dann auf den Torero, den farbenprächtig gekleideten Stierkämpfer,
losgelassen. Der Torero schwenkt dann ein buntes Tuch vor dem Kopf des Stiers
hin und her und macht das Tier dadurch ganz verrückt. Zusätzlich wird bei dem
Kampf mit scharfen Lanzen geworfen, wodurch der Stier schwer verletzt wird und
im besten Fall am Ende der Show vor Erschöpfung zusammenbricht und stirbt. Das
ist natürlich sehr grausam und ist mittlerweile auch in vielen spanischen
Städten verboten, zum Beispiel in Barcelona. Immerhin ein Anfang…
Boxkampf für Affen
In Thailand finden solche grausamen Tierkämpfe in einem Tierpark statt. Dabei werden zwei Orang-Utans, die mit Boxhandschuhen und Boxershorts bekleidet sind, in einen echten Boxring gelassen und müssen gegeneinander kämpfen. Eigentlich leben die scheuen friedlichen Menschenaffen geschützt im Regenwald, werden aber mittlerweile zu Hunderten in Gefangenschaft gehalten und müssen unter anderem diese Boxkämpfe mitmachen. Zwischen den Runden werden weitere Affen, denen man einen Bikini angezogen hat, in den Ring geholt, damit die Zuschauer zwischendurch etwas zu Lachen haben. Natürlich werden auch bei solchen Boxkämpfen viele Orang-Utans schwer verletzt oder sterben sogar. Leider ist hier jedoch noch kein offizielles Verbot erlassen wurde. Hoffentlich folgt das aber noch, denn es wäre mehr als traurig, wenn diese gutmütigen Tiere aussterben würden.
Selfie-Safari mit
Faultieren
Bei dieser in Südamerika veranstalteten Tiershow können Touristen Selfies mit Faultieren machen, die die Veranstalter zuvor aus dem Regenwald geholt haben und ihnen auch kleine Accesoires in Fell oder um die Arme, wie etwa Haarbänder oder Armreife, gebunden haben. Wenn die Tiere nicht in die Kamera schauen, drehen die Touristen auch manchmal den Kopf der Faultiere in die entsprechende Richtung oder ziehen, wenn ein Foto lustig aussehen soll, an ihren Armen und Beinen. Normalerweise müssten die scheuen Faultiere bis zu 20 Stunden am Tag schlafen. Das schaffen sie aber natürlich nicht, wenn sie ständig von Touristen gestört werden. Wissenschaftler, die eine Selfie-Safari mal begleitet haben, haben herausgefunden, dass das häufig Angstzustände und Stress bei den Faultieren auslöst. Mittlerweile wurden auch schon viele Faultiere aus einem südamerikanischen Dorf befreit. Tierschützer glauben aber, dass die Einheimischen weiterhin Faultiere aus dem Regenwald holen, um Werbung für die Touristen zu machen.
Delfine, die zwischen
Betonwänden schwimmen müssen
In Tokio, zum Beispiel, müssen Delfine gefährliche Tricks und Sprünge lernen, so wie durch einen Feuerreifen springen. Dinge, die sie in Freiheit niemals tun würden. Dafür werden sie in großen Schwimmbecken mit Betonböden und –Wänden trainiert. Diese sogenannten Delfinarien bieten nicht den Platz, den die Meeressäuger normalerweise zum Leben bräuchten. In Freiheit schwimmen Delfine bis zu 100 Kilometer am Tag und tauchen bis zu 200 Meter tief. Hier müssen sie teilweise lebensgefährliche Stunts ausführen. Und mit ihrer besonders geformten Schnauze, die an ein ständiges Lächeln erinnert, sehen sie auch noch so aus, als würde es ihnen Spaß machen, was es aber nicht tut. Manchmal wird den sensiblen Tieren sogar ein Medikament gespritzt, damit sie ruhiger werden oder die anderen Delfine im Becken nicht attackieren.
Pferdekampf in
Südwestchina
In Südwestchina müssen zwei männliche Pferde (Hengste) gegeneinander kämpfen und treten sich dabei heftig mit den Hinterhufen oder beißen sich aneinander fest. So etwa beim Xinhe-Festival. Den beiden Hengsten wird kurz vor der Show eine Stute, ein weibliches Pferd vorgeführt. Dadurch steigt der Testosteronspiegel schlagartig an und die Hengste bekommen Lust sich mit der Stute zu paaren. Dann bemerken sie, dass da noch ein anderer Gegner ist, der sich mit der Stute fortpflanzen will. Das wollen beide natürlich nicht zulassen und stürzen sich aufeinander, wollen den anderen vertreiben. Teilweise trampeln sie sich sogar tot dabei. Noch schlimmer: vorher wetten die Zuschauer, welcher Hengst am Ende der Show gewinnt. Ursprünglich wurden Pferdekämpfe nur für Einheimische verwendet, diese Tradition ist 500 Jahre alt. Inzwischen sehen sich das aber auch Touristen an.
Die Fütterungszeit
für Touristen
Viele Menschen finden es spannend, ein großes Raubtier aus nächster Nähe zu sehen oder zu füttern. Dieses spezielle Touristenprogramm entwickelte der weltweit größte Tierpark, der „Siberian Tiger Park“ in China. Hierbei fährt ein Bus durchs Gehege der Tiger und die Touristen können Snacks oder sogar lebende Hühner zu den Raubtieren runterwerfen. Die Folgen von solchen Fütterungen sind fraglich: die Tiger sind häufig überfressen und können sich nicht mehr gut bewegen. Dazu kommt, dass der „Siberian Tiger Park“ eigentlich angekündigt hatte, verletzte Tiger, die er aufnimmt, nachdem sie wieder gesund sind wieder auszuwildern. Bisher werden die Tiger aber nur als Touristenattraktion verwendet, was ich persönlich richtig schlimm finde.
Jede einzelne dieser Tiershows verdient damit ein Haufen von Geld. Auch, wenn das alles eine Riesen-Sauerei ist, wie ich finde. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was er sich ansieht und was nicht. Aber die Meisten (ich auch) sehen es als Tierquälerei.
Was ist eure Meinung dazu? Findet ihr solche Tiershows okay oder sollten sie abgeschafft werden?
Es ist totenstill auf der Waldlichtung. Nur ein sachter Wind fährt durch die Äste der riesigen Palmenpflanzen und Schachtelhalme. Kein Lebewesen ist zu sehen. Plötzlich dringt aus dem urigen Wald ein furchterregendes Brüllen. Ein Stampfen erklingt. Die Erde scheint zu beben. Da bricht ein gigantisches Monster aus dem Gestrüpp hervor. Es ist eine Art Echse, jedoch unglaublich groß und massig. Der Kopf ist winzig, der Hals lang und schlank, der Körper tonnenförmig und die Beine lang und stämmig. Der Schwanz ist ebenso lang wie der Körper, verjüngt sich nach hinten und wirkt schwer und plump. Die Kreatur stößt einen tiefen Laut aus, halb Hilfe-, halb Schmerzensschrei. Ihr Vorderbein ist schwer verwundet, der Schienbeinknochen ist gebrochen und sticht seitlich zur Seite des Laufs heraus. In diesem Moment rast ein weiteres Untier aus dem Wald: noch riesiger und angsteinflößender als das erste, hat es einen wesentlich größeren, eckigen Kopf und ein langes breites Maul voller rasiermesserscharfer Zähne. Die Augen liegen seitlich am Schädel, blicken stechend und sind von gelber Farbe. Direkt unter dem kräftigen Hals liegen ein paar winzige, verkümmerter Vorderläufe. Der Körper ist länger und schmaler als der des anderen Monsters, dieses Wesen hat dafür kräftigere Hinterbeine mit angsteinflößenden Klauen. Der Schwanz ist ähnlich dem des Vorgängers, aber länger und beweglicher. Grollend stürzt sich die Bestie auf das Tier, welches sie zuvor schwer verwundete. Sie schlägt ihre riesigen Zähne in den Nacken des Opfers und beißt ihm mühelos die Halswirbelsäule durch. Die Beute ist sofort tot. Das Untier kann sein Mahl genießen. Mit den enormen Kiefern, ähnlich einem modernen Schraubstock, reißt es gewaltige Fleischbrocken aus dem Leib des Opfers. Ein wahrlich erschreckendes Bild, doch so in etwa könnte sich diese Szene gegen Ende der Kreidezeit vor 68 Millionen Jahren zugetragen haben.
Bei den beiden Ungeheuern, die ich gerade beschrieben habe, handelt es sich um zwei Dinosaurier, der Angreifer ist ein Tyrannosaurus Rex, der Verletzte ein Iguanodon, ein pflanzenfressender Saurier, der gegen Mitte der Kreidezeit auftrat. Sie und viele andere Saurierarten lebten um diese Zeit, doch auch vor der Kreide gab es bereits Dinosaurier, im sogenannten Jura, jener Zeit in der die Saurier ihre Blütezeit entfalteten. Noch weiter davor, im Trias, begannen sie sich aus landbewohnenden Kriechtieren zu entwickeln. Bevor sie schließlich immer größer wurden, sich weiterentwickelten und sich schließlich auf der ganzen Welt verbreiteten. Es ist schwer vorstellbar, dass sich aus winzigen, insektenverzehrenden Eidechsen ein fleischfressender Riese von zwölf Metern Länge entwickelte. Noch absurder klingt nur, dass alle Lebewesen, also auch wir Menschen, aus Bakterien entstanden sind. Aber nicht nur die Entstehungsgeschichte der Saurier klingt kurios, sie hinterließen uns auch Nachfahren. Zum Beispiel, die Krokodile, was jetzt nicht ganz unvorstellbar ist, denn wie viele Dinosaurier ernähren sie sich räuberisch und erinnern mit ihrem Rückenpanzer und den dolchartigen Fangzähnen an sie. Doch auch das Huhn ist ein naher Verwandter. Denn alle Vögel haben sich aus den Dinosauriern entwickelt. Das beste Beispiel dafür ist der Archaeopteryx, ein flugfähiger ca. dreißig Zentimeter großer Dinosaurier mit gefiedertem Körper und Flugschwingen. Wie ein Reptil hatte er noch Zähne im Maul und statt einem Schnabel einen Knochenkiefer. Schon seltsam, dass in jedem Haushuhn insgeheim noch ein Saurier steckt. Aber auch die Dinosaurier an sich haben sich im Laufe von Jahrmillionen erst langsam entwickelt.
Hier ein Überblick über die einzelnen Arten in verschiedenen Epochen.
In der Trias lebten vor allem kleinere dinosaurierähnliche Geschöpfe, aber auch große Raubtiere wie der Postosuchus, ein fleischfressendes Reptil, das äußerlich stark an ein langbeiniges Krokodil erinnerte.
Der Jura war die Zeitz der Sauropoden, riesiger pflanzenfressender Dinosaurier mit unglaublich langen schlangenähnlichen Hälsen und noch längeren peitschenartigen Schwänzen. Der bekannteste davon war Brachiosaurus, ein Sauropode, der sich von Farngewächsen ernährte und ca. Meter lang wurde.
Die bekannteste Zeit, in der Dinosaurier lebten, war definitiv die Kreide. Vermutlich, weil hier auch der bekannteste Saurier lebte: der Tyrannosaurus Rex ( zu Deutsch: König der Tyrannenechsen). Ein wahres Monster, 12 Meter lang und mit Kiefern wie ein moderner Schraubstock. Der Tyrannosaurus hatte den stärksten Biss aller Zeiten. Der massige Kopf wurde so groß wie ein kleines Kind. Auffallend waren auch die langen kräftigen Hinterbeine, im Vergleich dazu waren die Vorderen winzig und verkümmert. Eine bevorzugte Beute von ihm war der Triceratops. Dieser war allerdings ziemlich wehrhaft, wenn gleich plump und kurzbeinig verfügte er über ein Paar scharfe spitze Hörner an der Stirn und ein breites Nackenschild was es schwermachte, an seine Halswirbelsäule zu gelangen. Auch der Archaeopteryx entwickelte sich hier.
Irgendwann kam auch der Zeitpunkt wo die Dinosaurier von der Erde verschwanden. Am Ende der Kreidezeit vor 66 Millionen Jahren vermutet man, dass ein gigantischer Meteorit auf der Erde einschlug. Dieser rottete die Dinosaurier vermutlich aus, weil durch den unglaublichen Aufprall ein Schutt von Staub und Asche aufgewirbelt wurde. Dadurch wurde die Sonne verdunkelt und die Pflanzen konnten nicht mehr wachsen. Die pflanzenfressenden Dinosaurier starben aus. Weil somit auch die Fleischfresser keine Beute mehr fanden, erreichte sie das gleiche Schicksal. Die Ära der Saurier neigte sich dem Ende entgegen. Jetzt begannen sich kleine Säugetiere, die vorher im Schatten der Dinosaurier lebten, sich weiterzuentwickeln. Aber das ist eine andere Geschichte…
Heutzutage finden wir von Dinosauriern nur noch vereinzelt Knochen, Zähne und Krallen, die von wissenschaftlichen Forschungsstationen ausgegraben und untersucht werden. Diese Wissenschaftler heißen Paläontologen. Das Wort „Paläontogie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „die Lehre vom alten Seienden“. Solche Forscher beschäftigen sich mit allen Arten von Tieren, die in früherer Zeit gelebt haben. Dinosaurier machen nur einen kleinen Teil ihrer Arbeit aus. Unter anderem untersuchen sie auch die Säugetiere zur damaligen Zeit gelebt hatten. Wenn sie denn mal einen Dinosaurierknochen finden, untersuchen sie ihn ganz genau und versuchen anhand von DNA-Proben herauszufinden, um was für eine Art es sich handelt. Dazu wandert der Knochen erst mal ins Labor. Ist er zu groß oder zu schwer um ihn im Auto zu transportieren gelangt er per Helikopter in die Forschungsstation. Dort werden die DNA-Proben dann genau untersucht und es wird analysiert um welche Tierart es sich gehandelt hat. Das ist natürlich sehr kompliziert, vor allem, wenn es sich um eine neu entdeckte Dinosaurierart handelt. Früher war das noch viel schwieriger, allein schon weil die Menschen zu dieser Zeit noch nicht wussten, dass es Dinosaurier überhaupt gibt. Wenn, zum Beispiel, ein Bauer bei der Arbeit auf dem Feld beim Umgraben der Erde plötzlich auf einen riesigen Schenkelknochen stieß, der größer war als er selbst, dachte er womöglich dass es sich bei dem ehemaligen Besitzer dieses Knochens um einen feuerspeienden Drachen oder einen Riesen gehandelt hatte. Auf diese Weise sind auch die Legenden von „Drachen“ und „Monstern“ entstanden. Heutzutage wissen wir es besser: bei diesen mysteriösen Knochenfunden konnte es sich nur um Dinosaurierknochen gehandelt haben! Denn nur die Giganten der Urzeit konnten so ungeheure Ausmaße erreichen! Das hat noch kein Tier nach ihnen geschafft. Neueste Studien belegen außerdem, dass die Dinosaurier statt Schuppen vermutlich hauptsächlich Federn zum Schutz vor Kälte am Körper trugen. Auch das ist sehr besonders für eine eigenständige Tierart. Und auch wenn sie heute nicht mehr existieren, in Museen und dank Interessierter werden sie ewig leben. Der Film „Jurassic Park“ ist an das Leben der Saurier vor 65 Millionen Jahren angelehnt und daran, wie es ausgesehen hätte, wenn die schrecklichen Echsen heute noch über die Erde spazieren würden. Fest steht: das wäre nicht so toll… :-3 Denn die Dinos würden uns natürlich jagen und uns die Ernte wegfressen. Aber es ist im Kino doch trotzdem beeindruckend zu sehen. Vielleicht war jemand von euch ja auch schon mal in einem Museum und hat dort Dinosaurier-Skelette gesehen… Interessant ist es doch, oder? Eure Leni Ruscher aus der 6/3
Die erste Frauenkirche wurde im 11. Jahrhundert als Missionskirche gebaut, um die umliegenden sorbischen Dörfer zu christianisieren. Als im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts die Stadt Dresden entstand, wurde die Frauenkirche die Pfarrkirche der Stadt, d.h. dass hier auch Taufen, Trauungen und Begräbnisse stattfanden. Immer wieder wurde die Kirche zu klein und daher umgebaut. Zunächst entstand im 13. Jahrhundert eine gotische Hallenkirche, Ende des 15. Jahrhunderts wurde sie im Stil der Spätgotik umgestaltet. Im Zuge der Reformation diente sie ab 1539 für 20 Jahre als reine Begräbniskirche, ehe hier wieder Gottesdienste abgehalten wurden. Da sich die Kirche seit der Verlegung der Festung im späten 16. Jahrhundert innerhalb Dresdens befand, drängte August der Starke aus stadtplanerischen und hygienischen Gründen darauf, den Kirchhof aufzulösen.
Frauenkirche um 1714
Dies geschah schrittweise ab 1714. Viele Gräber gingen dabei verloren. Nach der Aufhebung des Frauenkirchhofs wurde die Anlage eines neuen Begräbnisplatzes dringend erforderlich. Hierfür wurde ab 1724 der sogenannte »Armen-Gottes-Acker«, der Eliasfriedhof, genutzt. Nachdem die gotische Kirche Anfang des 18. Jahrhunderts wegen Baufälligkeit zeitweilig geschlossen werden musste, beschloss 1722 der Rat der Stadt Dresden einen vollständigen Neubau. Den Auftrag, die Kirche zu erbauen, bekam Ratszimmermeister George Bähr.
Er plante ein Meisterwerk, welches insbesondere durch die unverwechselbare Kuppel zum Wahrzeichen der Stadt Dresden werden sollte: „von Grund aus bis oben hinauf gleichsam nur ein einziger Stein“. Am 26. August 1726 wurde der Grundstein der neuen Frauenkirche gelegt. Zuvor hatte der beauftragte Architekt George Bähr mehrere Entwürfe vorlegen und Korrekturen aufgrund von Gegengutachten vornehmen müssen. Schließlich entschied man sich für einen überkuppelten Zentralbau auf quadratischem Grundriss. Als Stadtkirche oblag die Finanzierung des Baus den umliegenden Gemeinden, sodass die Arbeiten immer von finanziellen Nöten begleitet waren.
Noch während die Kirche im Bau befindlich war, wurde die Unterkirche als Begräbnisstätte genutzt. Auch die Weihe der Kirche fand 1734 und damit weit vor der Fertigstellung statt – noch ohne Orgel und mit provisorischem Altar. In den darauf folgenden Jahren bis 1738 wurde die Steinkuppel vollendet. In der ursprünglich von George Bähr zur Begutachtung eingereichten Planung war noch eine kupfergedeckte Holzkuppel vorgesehen gewesen. Diese Variante war jedoch zu teuer. So schlug Bähr vor, die Kuppel teilweise oder ganz aus Stein zu fertigen – so wie er es wohl schon immer wollte. Als problematisch wurden jedoch die hohe Last und die fragwürdige Wetterfestigkeit einer solchen Kuppel angesehen. Gutachten wurden eingeholt und George Bähr mehrfach befragt, ehe 1733 ein Vertrag über die Ausführung in Stein geschlossen wurde. 1743 wurde der Bau mit dem Aufsetzen einer steinernen Laterne fertig gestellt.
Frauenkirche 1879
Am Vormittag des 15. Februar 1945 – zwei Tage nach dem verheerenden Bombenangriff auf Dresden – stürzte die ausgebrannte Frauenkirche in sich zusammen. Hatte sie den unmittelbaren Angriff und den Feuersturm anders als die meisten Gebäude der Innenstadt scheinbar überstanden, musste sie der extremen Hitzeeinwirkung schließlich Tribut zollen. Denn als in den ersten Stunden des 14. Februar das Feuer in die Kirche eingedrungen war, brannten nicht nur die hölzernen Emporen und das Gestühl lichterloh, sondern mehr und mehr Sandstein platzte von den Pfeilern ab, bis diese die Last der Kuppel – immerhin 12.000 Tonnen (= 12000000 kg ⇒ 8571 Autos) – nicht mehr tragen konnten. Über vier Jahrzehnte erinnerte die Ruine an die Zerstörung Dresdens und die Schrecken des Krieges. Den Trümmerberg im Herzen der Stadt zu belassen, war natürlich alles andere als selbstverständlich. Für Stadtplaner war er eher ein Hindernis. Der Beharrlichkeit insbesondere des Dresdner Instituts für Denkmalpflege und des Sächsischen Landeskonservators Prof. Hans Nadler ist es aber zu verdanken, dass die Ruine nicht abgetragen wurde. Vielmehr wurde sie gesichert: Der Altarbereich wurde eingemauert, der Trümmerberg mit Rosen bepflanzt.
Anfang der 1960er Jahre setzte sich der Gedanke durch, die Ruine als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung zu bewahren. Der Rat der Stadt Dresden beschloss schließlich, die Kirchruine auch offiziell als Mahnmal zu deklarieren und ließ eine Gedenktafel anbringen.
Zerstörte Frauenkirche 1970
Seit dem 13. Februar 1982, als sich an der Ruine erstmals junge Menschen mit Kerzen versammelten, wurde sie zu einem Symbol der Friedensbewegung in Ostdeutschland und einem Ort des gewaltfreien Protests. Bis heute kommen an jedem 13. Februar zahllose Menschen mit Kerzen an die Frauenkirche, um zu gedenken und zum Frieden zu mahnen. Fasziniert stehen immer wieder Gäste Dresdens auf dem Neumarkt und betrachten das Miteinander von hellen und dunklen Steinen in der Fassade der Frauenkirche. Und selbst so manchem Dresdner wird bei diesem Anblick erst wieder richtig bewusst, dass dieser mächtige barocke Kuppelbau zwischen 1993 und 2005 aus einem riesigen Trümmerberg erwachsen ist.
Wiederaufbau der Frauenkirche
Getreu dem historischen Vorbild und unter weitmöglichster Verwendung des originalen Materials, das exakt an seinem ursprünglichen Platz eingefügt wurde, entstand dank Spenden aus ganz Deutschland und aller Welt diese besondere Kirche wieder. Die interessanteste Spendenaktion ist eine LEGO Frauenkirche gewesen die man heute im Karstadt in Dresden bewundern kann. Man konnte damals für 5 Deutsche Mark (DM) einen Stein kaufen und in einsetzen lassen. 5 DM entsprechen heute 2,56 €. Durch die Aktion kamen insgesamt eine Million DM zusammen, da wären heute rund 251000 €.