Sonnenschutz
Jetzt, wenn die Tage wieder wärmer werden und die Sonne scheint, geht es schnell, dass man sich einen Sonnenbrand holt. Doch wie kann man sich am Besten davor schützen ?
1. Mittagssonne meiden
Nutzen Sie insbesondere die Vormittags- und Nachmittagsstunden für Aktivitäten im Freien wie beispielsweise Sport, Spazierengehen oder Gartenarbeit. Meiden Sie dagegen die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
=> Grundsätzlich gilt: Bei starker Sonneneinstrahlung sollten Sie sich bevorzugt im Schatten aufhalten. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Zwar ist die UV-Strahlung im Schatten schwächer, sie ist jedoch weiterhin vorhanden! So wird zum Beispiel ein Teil des Sonnenlichts durch Wasser und Sand gestreut und reflektiert. Auch im Schatten gilt es deswegen, auf den richtigen Sonnenschutz zu achten.
2. Kleidung schützt
Mit der richtigen Kleidung können Sie sich effektiv vor der UV-Strahlung schützen. Körperstellen, die nicht bedeckt werden, sollten Sie mit einem passenden Sonnenschutzmittel bedecken. Lange Hosen und Hemden bieten einen wirksamen Schutz vor den UV-Anteilen des Sonnenlichts – zusätzlich sollten Sie einen Sonnenhut oder eine Schirmmütze tragen. Der UV-Schutzfaktor von Textilien variiert je nach Art, Dicke, Dichte und Stoffart.
=> Ein Baumwoll-T-Shirt hat beispielsweise etwa einen UV-Schutzfaktor von 5. Wer ganz sicher gehen will, sollte spezielle UV-Schutzkleidung tragen, die einen UV-Schutzfaktor von mindestens 40 hat. Sie ist mit einem gelben Logo unter Angabe des Schutzfaktors versehen, zum Beispiel UPF 40+ (UPF= Ultraviolet Protection Factor).
3. Passenden Lichtschutzfaktor auswählen
Verwenden Sie eine Sonnencreme, deren Lichtschutzfaktor (LSF) dem eigenen Hauttyp gerecht wird und der UV-Stärke vor Ort angemessen ist. Der jeweilige Lichtschutzfaktor ist auf der Sonnencreme angegeben. Zu Beginn einer Sonnensaison sollten Sie auf Präparate mit einem höheren Lichtschutzfaktor setzen, zum Beispiel mit einem Lichtschutzfaktor von 30, 35 oder 50.
Aber Achtung !
Der angegebene Lichtschutzfaktor schützt dabei lediglich vor dem sogenannten UV-B-Anteil der UV-Strahlung, der den eigentlichen Sonnenbrand auslöst. Vor UV-A-Strahlung, die auch für langfristige Schäden wie vorzeitige Hautalterung sowie die Entstehung von Hautkrebs verantwortlich gemacht wird, bietet der angegebene Lichtschutzfaktor keinen Schutz. Daher sollte die Sonnencreme der Wahl einen zusätzlichen UV-A-Filter enthalten. Dies erkennen Sie am UV-A-Logo, das seit dem Jahr 2007 in Form eines runden Kreises auf den Produkten zu finden ist. Es zeigt an, dass das Produkt in einem ausgewogenen Verhältnis gegen UV-A- und UV-B-Strahlung schützt.
4. Ausreichend Sonnencreme verwenden
Tragen Sie Sonnencreme immer großzügig auf. Als Faustregel gilt: Ein durchschnittlicher Erwachsener braucht etwa 35 Gramm Sonnencreme, um den Körper vollständig einzucremen, was ungefähr einer Menge von vier gefüllten Esslöffeln entspricht. Darüber hinaus gilt es, regelmäßig nachzucremen. Denn durch Schwitzen, den Abrieb auf Textilien (z.B. durch Bade- oder Handtücher) sowie das Baden in Swimmingpool oder Meer geht Sonnencreme und damit Sonnenschutz verloren. Allerdings verlängert auch mehrmaliges Eincremen nicht die Sonnenschutzzeit der Haut, sie hält lediglich den ursprünglichen Sonnenschutz aufrecht.
5. Vor dem Sonnen eincremen
Cremen Sie sich vor dem Sonnenbad mit Sonnencreme ein. Nach dem Eincremen sollten Sie zwischen 20 und 30 Minuten abwarten, bevor Sie in die Sonne gehen. Der Grund: Nicht alle UV-Filtersubstanzen wirken sofort, einige schützen erst mit zeitlicher Verzögerung.
von Clara